Beruf & Familie
Arbeitskreis Beruf und Familie … entwickelt 2018 neue Ideen
Für Kommunen ist es auf Dauer von Bedeutung, im Zeichen des gesellschaftlichen Wandels und der wirtschaftlichen Entwicklung eine kontinuierliche Balance aufzuweisen zwischen der von den Familien zunehmend geforderten Lebensqualität (z.B. Wegzüge vermeiden, Neubürger gewinnen, Bedürfnisse im Nahraum erfüllen) und der zukunftsorientierten Sicherheit als gefragter Wirtschaftsstandort (z. B. Arbeitsplätze sichern, Fachkräfte mit Familien gewinnen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig leisten).
(Zitat aus dem Ergebnisbericht Qualitätsprädikat, Manfred Becker, 10.07.18).
Der Spagat zwischen dem Wunsch der Mitarbeiter nach Familien- und Privatleben und den Erwartungen der kleinen und großen Unternehmen an ihre Arbeitskräfte beschäftigt die Personalabteilungen in den letzten Jahren vermehrt. Nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste der Familien stehen „Teilzeit“, „Gleitzeit“ und Notfallversorgung im Kinderbetreuungs- und Pflegebereich.
Hier setzt der Arbeitskreis „Beruf und Familie“ mit seinen derzeitigen Vertretern an. Mit dabei sind Mitglieder des Lokalen Bündnisses Familie Biberach, Biberacher Unternehmen, Hochschule, Tagesmütter- und Elternverein, Industrie- und Handelskammer und Agentur für Arbeit Ulm sowie von Seiten der Stadt Biberach der Bereich Wirtschaftsförderung und Koordinationsstelle Familie beim Kulturamt.
Im Januar 2018 hat der Arbeitskreis mehrere Veranstaltungs-Ideen erarbeitet, bei denen familienrelevante Informationen an Unternehmen und deren Beschäftigte vermittelt werden sollen. Ein Flyer ist in Erarbeitung und wird nach Erscheinen an dieser Stelle zu sehen sein. Bei den Veranstaltungen versucht der Arbeitskreis zu erfahren, welche Bedürfnisse die Beschäftigten gegenüber ihren Arbeitgebern äußern und was die Unternehmen dazu denken.
Ansprechpartner für den Arbeitskreis im Lokalen Bündnis Familie Biberach
Andrea Hehnle, Caritas Biberach
Gabriele Kübler, Fraktionsvorsitzende des SPD-Gemeinderats
Die Vorgeschichte des Arbeitskreises
Gabriele Kübler erinnert sich: Der Arbeitskreis hat unter dem Namen „Familienorientiertes Unternehmen“ geändert im Jahr 2007 zu Arbeitskreis „Familie und Arbeitswelt“ begonnen. Damals hatten Besuche bei Geschäftsführern großer Unternehmen in Biberach das Ziel, für „Familienfreundlichkeit“ zu werben. Nach ersten hoch aufschlussreichen Gesprächen stellten wir auf „effizientere“ Arbeitsformen um: In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt gab es auf Einladung des Rathauses bisher drei Informationsveranstaltungen für Biberacher Unternehmen, in denen wir Aspekte und Kriterien für „familienorientierte Unternehmensführung“ vorstellten. So ergab sich gleichzeitig auch eine Plattform für Wissens- und Interessensaustausch unter den Unternehmen.